KMF-Sanierung in heiligen Hallen in Plettenberg

KMF-Sanierung in heiligen Hallen in Plettenberg

Auch altehrwürdige Gebäude bedürften einmal einer Sanierung. Wir berichten häufig über Asbestarbeit, aber gerade bei der Dachsanierung fällt immer wieder ein weiterer gefährlicher Giftstoff an. Dieser Schadstoff wurde und wird ebenfalls seit Jahrzehnten verbaut, ganz unabhängig von anderen Baustoffen. Die Rede ist hier von künstlicher Mineralfaser oder kurz KMF.

1. Was ist KMF?

Unter KMF versteht man künstliche Mineralfaser und das meistbekannte Produkt ist hier Mineralwolle oder Glaswolle. Diese Dämmung findet sich unter fast jedem Dach. Die besonderen Eigenschaften von dieser Dämmwolle sind, dass sie besonders leicht zu verarbeiten ist, schwer entzündlich und sehr effektiv in der Dachdämmung ist.

Der große Nachteil dieser Dämmprodukte ist, dass die älteren Produkte lungengängig sind. Das bedeutet, dass der Staub so fein ist, dass er bis in die Lunge eindringen kann und hier krebserzeugend wirkt. Deshalb ist die alte Dämmwolle nicht nur als gefährlicher Abfall zu behandeln, sondern beim Ausbauen sind die technischen Regeln für Gefahrenstoffe 521, die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales herausgegeben werden, anzuwenden.

2. Die Herausforderung bei diesem wunderschönen historischen Objekt aus Plettenberg

Die Anforderung bei diesem Projekt war, dass man größere Mengen an krebserregenden Stoffen nicht durch Räumlichkeiten transportieren sollte, die von vielen Menschen genutzt werden. Zudem handelte es sich um ein öffentliches Gebäude, dass man ungern komplett sperren möchte. Zudem kommt, das sollte einmal der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass einer der reißfesten und luftdichten Säcke beschädigt wird, man das gesamte Kirchengebäude entsprechend dekontaminierten müsste.

3. Die Lösung SIMPEL & EFFEKTIV

Die Lösung hierbei ist ebenso simpel wie effektiv: Der örtliche Dachdecker hat einen kleinen Teil der Dachfläche geöffnet und es wurde ein Baugerüst von außen angestellt. Somit konnte vollkommen ungefährlich dieser krebserregende Stoff abtransportiert werden und der tägliche Betrieb dieser Kirche wurde in keiner Weise eingeschränkt. Zudem bedeutete diese Lösung für unsere Kollegen einen sehr kurzen und angenehmen Transportweg.

4. Wie wird üblicherweise eine solche Baustelle abgesichert?

Die übliche Vorgehensweise ist, sämtliche Örtlichkeiten, die angrenzend an das Dach sind, luftdicht vom Anfallort des gefährlichen Abfalls KMF abzuschotten. Damit beim Ausbauen die Belastung der Mitarbeiter und der Räumlichkeiten möglichst gering bleibt, wird ein leistungsstarkes Absaug- und Filtersystem installiert. Dadurch wird ein Unterdruck erzeugt, der dafür sorgt, dass kein Staub den Arbeitsort verlässt. So ist die Belastung für die Umgebung nicht vorhanden und bei den Sanierungsarbeiten sehr gering. Die belastete Dämmwolle wird dann in staubdichte und reißfeste Säcke verpackt. Das kontaminierte Material wird anschließend mit einem sogenannten Übernahmeschein, der den Überwachungsbehörden die lückenlose Nachverfolgung von der Quelle bis zur Deponie ermöglicht, abtransportiert und entsorgt.

Haben Sie noch Fragen zum Thema KMF-Sanierung oder zu anderen Aufgaben rund um Schadstoffsanierungen? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

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