Asbestnachweis in Baumaterialien durch Asbestanalytik

Asbestbelastungsermittlung in verschiedenen Materialien und Produkten

Wir ermitteln Asbestbelastungen in verschiedenen Materialien und Produkten, darunter Baumaterialien, Handelsprodukte, natürliche Rohstoffe, Recyclingmaterialien und Abfälle. Zusätzlich untersuchen wir auch Produkte aus künstlichen Mineralfasern (KMF).

Bei allen Phasen des Prozesses, einschließlich Beratung, Messplanung, Probenahme und Laborauswertung, können Sie sicher sein, dass Sie von sachkundigem Personal betreut werden, das über langjährige Erfahrung verfügt.

Sollten Sie möchten, stehen wir Ihnen auch zur Verfügung, um die Bedeutung Ihrer Ergebnisse zu erklären und einzuschätzen. Wir sind hier, um Ihnen zu helfen und zu beraten.

Asbest in klassischen Bauprodukten

Die Analyse von "technischen Produkten" bezieht sich in der Regel auf klassische Bauprodukte, die mit mehr als einem Prozent Asbest zur Verbesserung bestimmter Eigenschaften fortgeführt wurden. Diese Produkte weisen häufig eine mineralische Grundsubstanz oder Bindemittel auf.

Asbestverdächtige Produkte können durch ihr Aussehen und ihre Verwendung in der Bauwelt meist von sachkundigen Personen vor Ort identifiziert werden. Die Proben werden zunächst visuell überprüft und ein Teil davon wird manuell präpariert und mithilfe von REM/EDX untersucht.

Laut der vorgeschriebenen Richtlinie beträgt die Nachweisgrenze 1% des Gesamtgewichts. Es ist jedoch auch möglich, einzelne Fasern nachzuweisen.

Asbest in bauchemischen Produkten

Bauchemische technische Produkte, wie Bitumenprodukte, Dachpappen und Kunststoff-Produkte, haben häufig eine organische Grundsubstanz. Es gibt jedoch auch Produkte, die geringe Mengen an Asbest enthalten können (unter 1%) und für die eine Absenkung der Nachweisgrenze erforderlich ist.

Asbestverdächtige Produkte können wie klassische Bauprodukte auch durch ihr Aussehen und ihre Verwendung von Sachkundigen vor Ort identifiziert und beprobt werden. Diese Proben erfahren eine "erweiterte Probenvorbereitung" im Labor, in der Regel durch Heißveraschung, bevor sie mit REM/EDX untersucht werden.

Die Nachweisgrenze variiert je nach Matrix und beträgt in der Regel ca. 0,1%.

Asbest in Putzen, Spachtelmassen und Fliesenkleber

Es gibt auch Bauprodukte, die einen geringen Asbestgehalt aufweisen können, wie zum Beispiel Dünnbettkleber, Spachtelmassen oder Anstriche. Diese Materialien werden häufig nur in dünnen Schichten auf Oberflächen aufgetragen und können daher bei der Probenahme einen Verdünnungseffekt aufweisen.

Aufgrund der Tatsache, dass diese Materialien nicht flächenhaft auf Bauteilen vorhanden sind, muss bei der Beprobung statistischen Belangen Rechnung getragen werden. Hierzu ist es notwendig, viele Proben zu nehmen, um eine aussagekräftige Analyse durchzuführen.

Um die Anzahl der Proben zu begrenzen, wurde als Standard festgelegt, dass bis zu fünf Proben eines gleichartigen Materials (z.B. Putz) und identischer Verwendung (z.B. Wandputz) als Mischprobe entnommen und untersucht werden können.

Die Präparation von Materialproben wie Putzen, Spachtelmassen und Fliesenkleber erfolgt gemäß der VDI-Richtline 3866-5 Anhang B oder dem IFA-Verfahren 7487. Die wesentlichen Präparationsschritte umfassen die Herstellung der Mischprobe, die Einwaage, Zerkleinerung, Heißveraschung, optionale Säurebehandlung, Suspension und Filtration über goldbedampfte Kernporenfilter.

Mit diesen Maßnahmen kann die Nachweisgrenze der qualitativen Asbestanalyse auf 0,001% oder weniger abgesenkt werden.

Asbest in Dachpappen - eine besondere Herausforderung

Bei der Entsorgung alter Dachabdichtungen wie Bitumenpappe oder Teerpappe ist bekannt, dass sie Belastungen durch PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) und Asbest aufweisen können.

Der analytische Nachweis muss eine Nachweisgrenze von < 0,1% Asbest erfüllen. Diese Anforderungen werden nicht nur in Hagen, Dortmund und Bochum, sondern auch von Entsorgern in anderen Städten und Regionen gestellt.

Die Freiräumer GmbH bietet sowohl die Faseranalytik als auch, in Zusammenarbeit mit einem Partnerlabor, die PAK-Analyse an. Der Prüfbericht erfüllt die Anforderungen der DIN EN ISO/IEC 17025.