Definition und Zusammensetzung
Asbest ist eine Sammelbezeichnung für natürlich vorkommende, faserige Silikat-Mineralien. Die Fasern zeichnen sich durch ihre hohe Hitzebeständigkeit, chemische Resistenz und gute Isoliereigenschaften aus, weshalb sie in einer Vielzahl von Baumaterialien und Produkten verwendet wurden.
Physikalische Eigenschaften
Asbestfasern sind extrem dünn und können in die Luft freigesetzt werden, wo sie leicht eingeatmet werden können. Ihre Haltbarkeit gegenüber Hitze macht sie zu einem idealen Material für Feuerschutz und Isolation.
Chemische Beständigkeit
Asbest ist gegenüber einer Vielzahl chemischer Reagenzien resistent, was seine Verwendung in säurebeständigen Dichtungen und chemischen Filteranlagen begünstigt hat.
Flexibilität und Zugfestigkeit
Die Fasern sind flexibel und zugleich fest, was sie für die Verstärkung von Zement, Kunststoffen und anderen Materialien nutzbar macht. Ihre Zugfestigkeit unterstützt strukturelle Integrität in den Anwendungen.
Artenspezifikation
Es gibt verschiedene Asbestarten, darunter Chrysotil (Weißasbest), Amosit (Braunasbest) und Krokydolith (Blaugasbest). Chrysotil ist die am häufigsten verwendete Form und war weit verbreitet in Gebäuden und Fahrzeugen anzutreffen.
Einsatzbereiche
Vor den weitreichenden Verboten wurde Asbest in Dämmmaterialien, Bodenbelägen, Dachmaterialien, Bremsbelägen und vielen anderen industriellen Produkten verwendet. Die vielseitigen Eigenschaften von Asbest machten ihn zu einem bevorzugten Material in vielen Industrien, bevor die gesundheitlichen Risiken bekannt wurden.