Warnung vor „Asbest-Welle“: 53.700 Wohnhäuser in Dortmund sind „Asbest-Fallen“ bei Sanierung
Tonnen von Baumaterial mit Asbest stecken in Dortmund in Altbauten. „Von 1950 bis 1989 kamen Asbest-Baustoffe intensiv zum Einsatz. Es ist davon auszugehen, dass es in jedem Gebäude, das in dieser Zeit gebaut, modernisiert oder umgebaut wurde, Asbest gibt. Mal mehr, mal weniger“, sagt Gabriele Henter von der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Sie spricht von „Asbest-Fallen“ und nennt Zahlen: „In den vier ‚Asbest-Jahrzehnten‘ wurden in Dortmund rund 53.700 Wohnhäuser mit 193.200 Wohnungen neu gebaut. Das sind immerhin 56 Prozent aller Wohngebäude, die es heute in der Stadt gibt. Dazu kommen noch Gewerbegebäude, Garagen, Ställe und Scheunen in der Landwirtschaft.“
Die Bezirksvorsitzende der IG BAU Bochum-Dortmund verweist dabei auf die „Situationsanalyse Asbest“, die die Bau-Gewerkschaft beim Pestel-Institut (Hannover) in Auftrag gegeben hat.
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